Auch wenn Orchideen mit relativ wenig Düngemittel auskommen, benötigen sie für ihr optimales Wachstum und die gewünschte Blütenbildung etwas Unterstützung. Auf keinen Fall darf Leitungswasser gemeinsam mit einem Düngemittel gegeben werden. Der hohe Kalkanteil im Leitungswasser und die Düngesalze werden von der Orchidee nicht vertragen, und es kann zu massiven Schädigungen der Wurzel kommen. Weiches, kalkfreies Wasser ist unbedingt erforderlich.
Orchideendünger benötigt viele Bestandteile
Für ihr optimales Wachstum benötigt die Orchidee Stickstoff. Dieser ist für die gesunde und kräftige Entwicklung der Blätter und Triebe zuständig. Entsteht eine Unterversorgung, ist das an den kleinen, gelben Blättern gut zu erkennen.
Phosphor wird von der Orchidee für ihre Wurzelbildung und auch für die Entwicklung ihrer Blüten benötigt. Bei einem Phosphormangel reagiert die Pflanze mit einer rötlichen Verfärbung an den Blattunterseiten.
Für die starke und dringend erforderliche Wurzelvermehrung, und auch für die Aufnahme von Spurenelementen und deren Verwertung, ist Kalzium für die Orchidee unentbehrlich.
Kalium kräftigt und stärkt die Orchidee ganz allgemein. Bekommt die Pflanze zu wenig Kalium reagiert sie u. U. mit einer Einstellung ihres Wachstums.
Magnesium ist für den Stoffwechselprozess in der Orchidee wichtig, denn Magnesium regt diesen an. Die Blätter färben sich kräftig dunkelgrün. Mangelt es an Magnesium, bleiben die Blätter hellgrün.
Anorganischer Dünger setzt sich aus verschiedenen Salzen zusammen, mit allen Elementen, die von der Orchidee benötigt werden. Der Vorteil des organischen Düngers liegt darin, dass die Zusammensetzung bekannt ist und optimal auf jede Orchideenart ausgerichtet werden kann. Flüssigdünger sind zu empfehlen, da sie leicht in der Handhabung sind. Der Handel bietet spezielle Orchideendünger an, die auf die Bedürfnisse der Orchideen zurechtgeschnitten sind und alle wichtigen Salze und Spurenelemente beinhalten.
Zeitpunkt der Düngung
Da die Orchideenarten verschiedene Düngebedürfnisse haben, ist es sinnvoll, das Düngen den Wachstums- und Blütezeiten anzupassen. Sobald sich an der Orchidee der erste neue Trieb oder das erste Blatt bildet, kann mit dem Düngen begonnen werden. Gedüngt wird mehrere Wochen, mit stetem Anstieg der Düngemenge. Hierbei sind unbedingt die Anweisungen auf der Packung zu beachten.
Es gibt Orchideendünger, der alle Wachstumsphasen im Jahr berücksichtigt und Dünger mit speziell zusammengestellten Nährstoffen. Wichtig ist, die Ruhephasen der Orchideen zu beachten. In dieser Zeit darf nicht gedüngt werden.
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