Orchideen-Schädlinge

Es gibt viele Orchideen-Schädlinge, die den prächtigen Orchideen gefährlich werden können, sie im Wachstum hindern, Blätter schrumpeln lassen, Orchideen Krankheiten oder eine Blütenbildung verhindern. Deshalb sollten Orchideen regelmäßig nach Schädlingen abgesucht werden, um diese frühzeitig zu bekämpfen.

Es wird zwischen Orchideenschädlingen unterschieden, die sich im Orchideensubstrat einnisten und solchen, die sich an der Orchidee selbst befinden. Schädlinge im Pflanzensubstrat beschleunigen die Zersetzung des Substrates, so dass sich die jungen Wurzeln nicht entwickeln können und absterben, was natürlich zu Wachstumsstörungen der Orchidee führt.

Nachfolgend eine Auflistung verbreiteter Orchideen Schädlinge

Ohrwürmer, auch Ohrenkneifer genannt, sind zwar Nützlinge im Garten, da sie Blattläuse vertilgen, schaden durch ihre Gefräßigkeit jedoch den Orchideen. Besonders junge Wurzeln, Blätter und neue Triebe werden von ihnen bevorzugt. Die rötlichen, braun-gelben Wurzelmilben schädigen die Pflanze, in dem sie Gänge in die Wurzeln fressen und auf diese Weise dazu beitragen, dass Pilze und Bakterien in die Pflanze gelangen.

Schnecken werden vom feuchten und dunklen Pflanzensubstrat förmlich angezogen, und da sie alle Teile einer Orchidee mögen, können sie innerhalb einer Nacht eine Pflanze völlig abfressen. Ein Schneckenbefall ist gut an der Schleimspur der Tiere erkennbar und muss sofort bekämpft werden. Eine prophylaktische Maßnahme ist, die Pflanze so zu platzieren, dass sie von den Schnecken nicht erreicht werden kann.

Die etwas durchsichtige, winzige Weiße Fliege oder Mottenschildlaus, sitzt an den Blattunterseiten und saugt sich dort fest. Dabei sondert sie ein zuckerhaltiges Ausscheidungsprodukt, den Honigtau, ab, der zu einem gefährlichen Schimmelbefall mit anschließendem Blattabwurf führt.

Einen ähnlichen Schaden richten Blattläuse an, die an Blüte, Stängel und Blättern haften und den Saft aus den Blattadern saugen. Die Orchidee kann von „Grauschimmel“ befallen werden, und ihr Blattwerk stirbt ab.

Auch Schildläuse fügen Orchideen großen Schaden zu. Diese Schädlinge vermehren sich extrem schnell, saugen den Saft aus den Blattadern und geben gleichzeitig ein Sekret ab, dass die Orchidee zusätzlich schwächt. Auch sind Schildläuse als Viren-Überträger bekannt.

Letztes Mittel: Chemische Schädlingsbekämpfung

Wenn Hausmittel und Biologische Bekämpfung von Orchideen-Schadlingen nicht mehr wirken, ist der Griff zu einem Schädlingsmittel oftmals die letzte Möglichkeit, die befallene Orchidee zu retten. Am Markt gibt es eine Vielzahl von kleinen Helferlein. Bitte wenden Sie das passende Mittel streng nach Anweisung der Packungsbeilage an. Ein „Zuviel“ schädigt nicht nur die Schädlinge, sondern kann auch bei der befallenen Orchidee zu Schäden führen.

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